Notfall!! Was tun?
ACHTUNG!
Egal ob LÄHMUNGSERSCHEINUNGEN oder PLÖTZLICHE SEHSTÖRUNGEN – bei diesen Warnsignalen gibt’s nur eines:
Unter der Notfallnummer 144 sofort Notarzt oder Rettung rufen!!!
Die Rettung fährt dann so schnell wie möglich zum nächstgelegenen Spital mit „Stroke Unit“ (spezielle Schlaganfall-Versorgungseinrichtung; stroke = engl. Schlaganfall) oder zum nächsten Akutkrankenhaus. Mit jeder Minute Verzögerung sterben mehr Gehirnzellen ab. Je schneller die Behandlung, desto größer die Chance, dass keine dauerhaften Behinderungen auftreten.
Das passiert in der Akutphase:
- Injektion: Meist verhindert ein Blutgerinnsel die Blutversorgung im Gehirn. Das akut verschlossene Gehirngefäß muss also schnellstmöglich wieder geöffnet werden:
Eine Injektion beschleunigt die Auflösung des Gerinnsels („Lyse-Therapie“).
Bei besonders schweren Schlaganfällen wird das Blutgrinnsel auch durch einen Kathetereingriff entfernt. - Überwachung der Körperfunktionen: Oft droht kurz nach einem Schlaganfall ein weiterer. Daher werden sämtliche Funktionen von Blut, Herz und Gehirn überwacht.
- Früh-Rehabilitation: Die Rehabilitation muss so früh wie möglich beginnen: Am besten schon in den ersten Tagen nach dem Schlaganfall, wenn der Patient dazu in der Lage ist.
Österreich ist Weltspitze bei „Stroke Units“
- 38 „Stroke Units“ in Österreich (in neurologischen Abteilungen)
- flächendeckende Versorgung – Österreich weltweit im Spitzenfeld
- innerhalb von 45 Minuten erreichbar
- unterschiedliche Fachärzte, spezialisierte Pflegekräfte und Therapeuten unter einem Dach
- geringeres Sterberisiko, höhere Chance auf vollständige Rehabilitation